Rasse, ethnische Zugehörigkeit und Bluthochdruck: Den Zusammenhang verstehen und Ihr Risiko reduzieren

Bluthochdruck ist eine häufige und schwerwiegende Gesundheitserkrankung, von der Millionen Menschen weltweit betroffen sind. Sie tritt auf, wenn die Kraft des Blutes gegen die Arterienwände dauerhaft zu hoch ist, was zu einer Reihe von Komplikationen führen kann, darunter Herzerkrankungen, Schlaganfall und Nierenversagen. Obwohl es viele Risikofaktoren für Bluthochdruck gibt, wird die Rasse/ethnische Zugehörigkeit oft übersehen. In diesem Artikel untersuchen wir den Zusammenhang zwischen Rasse/Ethnizität und Bluthochdruck und geben Tipps zur Reduzierung Ihres Risikos.

Rasse/Ethnizität und Bluthochdruck:

Untersuchungen haben immer wieder gezeigt, dass bestimmte Rassen und ethnische Gruppen häufiger an Bluthochdruck leiden als andere. In den Vereinigten Staaten beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit, an Bluthochdruck zu leiden, bei schwarzen Erwachsenen mehr als doppelt so hoch wie bei weißen Erwachsenen. Hispanische und lateinamerikanische Erwachsene leiden außerdem häufiger an Bluthochdruck als weiße Erwachsene. Es gibt eine Reihe potenzieller biologischer und sozialer Faktoren, die zu diesen Ungleichheiten beitragen können.

Biologische Faktoren:

Es gibt Hinweise darauf, dass es genetische und physiologische Unterschiede zwischen Rassen/ethnischen Gruppen gibt, die den Blutdruck beeinflussen können. Einige Untersuchungen deuten beispielsweise darauf hin, dass Menschen afrikanischer Abstammung möglicherweise eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Salz haben, was zu einem höheren Blutdruck führen kann. Darüber hinaus können Hormone wie Aldosteron und Renin, die bei der Regulierung des Blutdrucks eine Rolle spielen, je nach Rasse/ethnischer Gruppe unterschiedlich sein.

Soziale Faktoren:

Soziale Determinanten der Gesundheit, wie der Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Einkommen, können ebenfalls zu rassischen/ethnischen Unterschieden bei Bluthochdruck beitragen. Beispielsweise besteht bei Menschen, die in Vierteln leben, in denen es nur begrenzten Zugang zu gesunden Lebensmitteln und sicheren Räumen für körperliche Aktivität gibt, möglicherweise ein höheres Risiko, einen hohen Blutdruck zu entwickeln. Darüber hinaus können Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen zu chronischem Stress führen, der sich negativ auf den Blutdruck auswirken kann.

Lebensstilfaktoren:

Auch Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung und Stress können bei der Entstehung von Bluthochdruck eine Rolle spielen. Kulturelle Praktiken und Überzeugungen rund um Ernährung und körperliche Aktivität können ebenfalls Einfluss auf den Blutdruck haben. Beispielsweise kann eine traditionelle Ernährung mit hohem Salz- und Fettgehalt bei einigen Rassen/ethnischen Gruppen zu einem höheren Blutdruck führen. Umgekehrt können kulturelle Praktiken wie Meditation oder Tai Chi helfen, Stress abzubauen und den Blutdruck zu senken.

Prävention und Management:

Glücklicherweise gibt es viele Strategien zur Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck, unabhängig von Ihrer Rasse/Ethnizität. Änderungen des Lebensstils wie eine bessere Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressabbau und die Raucherentwöhnung können zur Senkung des Blutdrucks beitragen. Darüber hinaus können bei manchen Menschen Medikamente und andere Behandlungen erforderlich sein, um den Bluthochdruck in den Griff zu bekommen. Es ist wichtig, mit einem Gesundheitsdienstleister zusammenzuarbeiten, um einen für Sie geeigneten Ansatz zu finden.

Abschluss:

Der Zusammenhang zwischen Rasse/ethnischer Zugehörigkeit und Bluthochdruck ist komplex und es gibt keine allgemeingültige Lösung zur Reduzierung Ihres Risikos. Wenn Sie jedoch die potenziellen biologischen, sozialen und Lebensstilfaktoren verstehen, die zu Bluthochdruck beitragen können, können Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihren Blutdruck zu kontrollieren und Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern. Es ist auch wichtig, sich für einen gleichberechtigten Zugang zur Gesundheitsversorgung einzusetzen und mit Gesundheitsdienstleistern zusammenzuarbeiten, die die besonderen Bedürfnisse und Erfahrungen verschiedener Gemeinschaften verstehen.

Verweise:

  • Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention. (2021). Bluthochdruck. Abgerufen von https://www.cdc.gov/bloodpression/index.htm
  • Lackland, D. T., et al. (2014). Faktoren, die den Rückgang der Schlaganfallmortalität beeinflussen. Schlaganfall, 45(1), 315-323.
  • Rodriguez, C. J., et al. (2017). Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Hispanics/Latinos unterschiedlicher Herkunft in den Vereinigten Staaten. Journal of the American College of Cardiology, 69(13), 1679
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